Vorwort
Hier bin ich nun. Nach dem Ende von Nier: Automata. Und nun? Ich weiß nicht was ich sagen soll, nur dass es mich innerlich förmlich dazu drängt etwas dazu zu schreiben. Denn das Spiel hat mich auf eine seltsame Art und Weise tief berührt. Seltsam?, fragst du dich sicher. Ja. Viele Spiele haben mich schon sehr tief berührt und der Grund war meistens die tiefe, mitreißende Geschichte. Doch das ist hier anders. Verstehe mich nicht falsch, die Geschichte ist schon tiefgreifend, sowie mitreißend, doch was mich so tief bewegt hat und noch immer nachwirkt ist… Wie soll ich sagen? Es ist die Atmosphäre.
Eine untergegangene Welt
Die Geschichte von Nier: Automata beginnt im Jahre 11942. Die Menschen gibt es auf der Erde nicht mehr, da Maschinen diese nun bevölkern und die Menschheit ausgelöscht haben. Nur wenige konnten flüchten. Wohin? Zum Mond. Ja, das hast du richtig gelesen. Zum Mond.
Warte, warte, warte… Maschinen bevölkern die Erde… Die Menschheit wurde fast komplett ausgelöscht… Was ist hier los? Ich kann mir vorstellen, wie verwirrend das sein muss.
Ich fange mal so an. Nier: Automata ist nicht das erste Spiel der Reihe. Denn 2010 wurde ein Spiel „Nier“ für die PS3 veröffentlicht. Doch auch dieses ist, wenn man so will nicht das erste der Reihe. Seit vielen Jahren gibt es die Drakengard Spielereihe. Was diese besonders macht, ist dass es nicht nur ein Ende in den Spielen gibt, sondern mehrere, die man meistens durch mehreres Durchspielen freischaltet.
In Drakengard 1 für die PS2 ist es natürlich genauso und hier gibt es ein Ende, das in Niers Geschichte führt.
Abgesehen von den Spielen gibt es auch Mangas und Romane zu den jeweiligen Spielen, die die Geschichte weiterführen oder gar andere Geschichten erzählen. Du merkst, das ganze kann sehr komplex werden. Um ehrlich zu sein kenne ich mich nur sehr minimal mit der ganzen Geschichte aus. Gespielt habe ich nur Nier: Automata und habe mir eine Zusammenfassung zu Nier, wie zu den Drakengard-Spielen auf YouTube angesehen, bin jedoch bei den Drakengard-Spielen komplett rausgeflogen. Ich möchte hier auch nicht die ganze Geschichte von Nier (PS3) erklären, da dies zu lange dauern würde. Hier kann ich ein Video von Gamesground auf YouTube empfehlen.
Aber nun wieder zurück zu Nier: Automata. Vor vielen, vielen Jahren nahmen Außerirdische die Erde ein, als Hilfsmittel erschafften sie Maschinen, die die Menschen auslöschen sollten. Wenige Menschen schafften es jedoch zum Mond zu flüchten und gründeten einen Menschenrat, der wiederum ein Projekt namens YorHa gründete. Hierbei handelt es sich um von Menschen erschaffene Androiden, die darauf programmiert sind ihre Schöpfer zu beschützen.
Auf dem Mond befindet sich eine Basis von wo aus YorHa agiert und Androiden zur Erde schickt um gegen die Maschinen in den Krieg zu ziehen. Und genau hier beginnt das Spiel.
Ist es ein Rollenspiel oder ein Top-Down Shooter oder…
Was dieses Spiel so besonders macht ist die Präsentation und die Vielfalt. Was meine ich damit?
Zu Anfang spielst du eine Androidin namens 2B. Und hier schon überrascht das Spiel dich, denn du beginnst in einem Flugobjekt und musst andere fliegende Schiffe abschießen — ein Top-Down Shooter. Dieser wechselt wenige Augenblicke in ein Twin-Stick Shooter über und später zu einem 2D-Shooter, bis es dann mit dem eigentlichen Spiel, also Rollenspiel losgeht. Hier kämpfst du gegen Feinde à la Devil May Cry-Manière, sammelst gefunde Items ein und später schwer zu findende Waffen, die du auch noch aufrüsten kannst, solange du die notwendigen Materialien hast, die du durch besiegte Gegner oder in der großen frei erkundbaren Welt finden kannst. Denn in Nier: Automata steht dir eine ganze Welt offen, die du erkunden kannst. Oh und hatte ich erwähnt, dass das Spiel mehrere Enden hat? Sechsundzwanzig, um genau zu sein. Die meisten davon sind eher Joke-Enden, die anderen gehören jedoch alle zur Hauptgeschichte dazu und ich würde dir empfehlen, diese alle freizuschalten,, um dir ein größeres Bild davon machen zu können.
Doch das ist noch nicht alles. Du kannst noch mehr Spielzeit investieren, indem du die Nebenaufträge erledigst, die du in der ganzen Spielwelt finden kannst. Und ehe ich es vergesse, ein Levelsystem gibt es natürlich auch. Du wirst also auf deiner Reise immer stärker.
Wie die Geschichte hier weitergeht möchte ich natürlich nicht verraten.
Was ist denn nun so besonders an dem Spiel?
Was es besonders für dich machen kann, kann ich natürlich nicht sagen. Ich kann nur mit dir teilen, was es für mich ist. Und das tue ich gerne. Wie ich schon anfangs sagte, mich hat die Atmosphäre des Spiels zu tiefst fasziniert. Es ist anders, neu, zumindest für mich. Ich streife durch die menschenleere Welt, umgeben von zerstörten und pflanzen überwucherten Gebäuden, wo ich weiß, dass die Menschheit diese Welt längst nicht mehr gesehen hat. Diese Atmosphäre, als ich durch eine Wüste durchstreife in der eine zerstörte, längst verlassene Stadt herausragt. Ich fühle Einsamkeit und es wird mir bewusst, dass nichts ewig besteht. Doch genauso sehe ich auch eine Schönheit in dieser verlassenen Welt. Freiheit spüre ich, renne ich durch die Ruinen. Kein System, keine Schule, keine Arbeit, kein Geld hat noch irgendeine Bedeutung… Freiheit, Ruhe. Und das macht es für mich so besonders.
Ich könnte hier noch weitere Seiten füllen, davon, was es noch alles zu entdecken gibt. Doch lieber belasse ich es hierbei und sage: Spürst du ein Interesse, eine Faszination oder Begeisterung, so erlebe es selbst und ich bin mir sicher, du erlebst dein ganz eigenes Abenteuer. Und vielleicht möchtest auch du dies später mit der Welt teilen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute auf deinem Weg und ich danke dir fürs lesen.
Als kleines Extra ist hier ein wunderschönes Cover des Hauptliedes “The Weight of the World” auf Deutsch von ChiyoKo: